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Thomas Hegger ist Personalberater, Elektroingenieur und im VDE aktiv im Ausschuss »Studium, Beruf und Gesellschaft«. Aktuell treiben ihn und seine Kollegen um Elektrotechnik-Professor Dr.-Ing. Michael Berger von der FH Westküste die Frage um, warum so viele Studierende der Ingenieurwissenschaften ihr Studium abbrechen. Und was man dagegen tun kann. Denn die Abbruchquoten liegen im Schnitt nach VDE-eigenen Berechnungen bei fast 60 Prozent, stellenweise sogar bei bis zu 70 Prozent. An den Fachhochschulen brechen dabei mehr Studierende ab als an den Universitäten.
Woher stammen die Zahlen? Hochschulen kommunizieren nicht gerne über Abbruchquoten, was nachvollziehbar ist. Bleiben die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die aber zwischen Uni und FH nicht unterscheiden. Die Abbruchquote an den Universitäten sei aber seit Jahrzehnten konstant bei rund 45 Prozent, sagt Ausschuss-Mitglied Dr. Michael Schanz vom VDE, der ausgewählte Unis über Jahre dazu befragt. Und daraus errechnet hat, dass die Abbruchquote an den Fachhochschulen sogar noch angestiegen ist, auf zuletzt annähernd 70 Prozent. Der Schwund geschieht schleichend, die Studierenden bleiben zum Teil einfach fern, melden sich nicht zum nächsten Semester zurück.
Aber warum? Darüber lässt sich nur spekulieren. Prof. Michael Berger: »Es gibt jede Menge Untersuchungen zum Thema Abbruchgründe – aber ein entscheidender Abbruchgrund lässt sich nicht ausmachen.«
Eine Vermutung der Berufsexperten des VDE: Es mangelt zu oft an den anspruchsvollen Grundlagen, z.B. in Mathe. Auch wenn die Hochschulen sich mit Mathematik-Vorbereitungskursen und Studienberatung ins Zeug legen, zweifeln Thomas Hegger und seine Kollegen im VDE-Ausschuss, ob das reicht: »Sprechen…
Fortsetzung unter dem nachfolgendem Link aus der Markt&Technik Onlineausgabe vom 21. November 2019
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